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Hörakustiker / Hörakustikerin

Hörakustikerin setzt älterem Mann ein Hörgerät ein.

Dauer der Ausbildung:

3 Jahre

Passender Schulabschluss:

Mittlere Reife

Ausbildungsgehalt:

Fähigkeiten & Skills:

Interesse an Technik

Freundlichkeit

Fingerspitzengefühl

Geduld

Sorgfalt

Du möchtest Technik & Mensch verbinden? In der Welt des Hörens liegt mehr, als Du denkst. Als Hörakustiker hilfst Du Menschen, wieder aktiv am Leben teilzunehmen. Du kombinierst dabei technisches Wissen, handwerkliches Geschick und echtes Mitgefühl – ein Beruf, der nicht nur vielseitig, sondern auch unglaublich erfüllend ist.

Infos zum Beruf

Hörakustiker sind Experten rund ums Hören – sie sorgen dafür, dass Menschen mit Hörbeeinträchtigung wieder besser am Leben teilhaben können. Ihre Arbeit beginnt mit der Durchführung präziser Hörtests, bei denen das Hörvermögen der Kunden mithilfe moderner Messverfahren analysiert wird. Auf Grundlage dieser Ergebnisse beraten sie individuell und finden das passende Hörsystem – vom klassischen Hinter-dem-Ohr-Gerät bis hin zu nahezu unsichtbaren Im-Ohr-Lösungen. Doch damit nicht genug: Hörakustiker passen jedes Gerät exakt an, optimieren die Klangqualität und kümmern sich um Nachsorge, Wartung und Reparaturen. Auch die Anfertigung maßgeschneiderter Ohrpassstücke gehört zum Arbeitsalltag – genauso wie der sensible Umgang mit den oft älteren Kunden, für die Geduld, Einfühlungsvermögen und Vertrauen entscheidend sind. Technisches Know-how trifft hier auf echte Menschlichkeit – ein vielseitiger Beruf mit hoher Verantwortung und gesellschaftlicher Relevanz.

Wissenswertes

Hörgeräte sind echte Hightech-Geräte: Moderne Hörsysteme verfügen über Bluetooth, Geräuschunterdrückung und KI-Features.
Auch Kinder brauchen Hörakustik: Für Kinder gibt es spezielle Pädakustik-Fachleute – und bunte Hörgeräte mit Stickern! Die meisten Kunden sind jedoch 60+: Geduld und eine gute Gesprächsführung sind darum besonders wichtig im Job.
Ohrpassstücke werden oft handgefertigt: Jede Ohrform ist einzigartig – darum ist Präzision und Fingerspitzengefühl gefragt.

Infos zur Ausbildung

Die Ausbildung zum Hörakustiker

Die Ausbildung zur Hörakustikerin oder zum Hörakustiker ist eine anerkannte duale Ausbildung und dauert in der Regel drei Jahre. Du verbringst Deine Zeit abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule – das bedeutet: praxisnahes Lernen kombiniert mit fundiertem theoretischem Wissen. Im Betrieb lernst Du Schritt für Schritt den Umgang mit Hörgeräten, führst erste Hörtests durch, fertigst Ohrpassstücke an und begleitest Beratungsgespräche. In der Berufsschule in Lübeck, dem bundesweit einzigen Berufsschulstandort für Hörakustik, stehen Fächer wie Audiologie, Technik, Anatomie und Kommunikation auf dem Stundenplan. Du arbeitest mit Hightech-Geräten, entwickelst ein feines Gespür für Kundenbedürfnisse und wirst zum echten Profi im Umgang mit Klang, Technik und Menschen.

Die Gesellenprüfung: Dein Schritt zum Profi

Am Ende der dreijährigen Ausbildung wartet die Gesellenprüfung, mit der Du offiziell in den Beruf startest. Sie besteht aus einem praktischen Teil, einem schriftlichen Wissenstest und einem mündlichen Prüfungsgespräch. In der Praxis zeigst Du, dass Du ein Hörgerät eigenständig anpassen, Kunden beraten und technische Messungen sicher durchführen kannst. Der schriftliche Teil prüft Dein Fachwissen rund um Audiologie, Akustik, Werkstoffkunde und Anatomie. Im mündlichen Teil geht es oft um Fallbeispiele aus dem Alltag – also echte Situationen aus der Kundenberatung. Mit Bestehen der Prüfung darfst Du Dich staatlich anerkannter Hörakustiker nennen – ein geschützter Titel mit Zukunft. Danach stehen Dir viele Türen offen: von der Weiterbildung zum Meister bis hin zum eigenen Hörakustikgeschäft.

Voraussetzungen

In der Regel wird ein mittlerer Schulabschluss erwartet. Auch mit qualifizierendem Hauptschulabschluss möglich – je nach Betrieb.

Schulfächer, in denen Du fit sein solltest:
Mathematik – für Berechnungen bei Hörmessungen und Technik
Physik – besonders Akustik und Schallwellen sind wichtig
Biologie – für das Verständnis von Ohr, Gehör und Sinnesorganen
Deutsch – für die Beratung und den sicheren Umgang mit Kund*innen

Karriere und Weiterbildungsmöglichkeiten

Meister im Hörakustiker-Handwerk

Die Weiterbildung zum Hörakustikermeister ist der klassische nächste Schritt nach der Gesellenprüfung. Mit dem Meistertitel übernimmst Du mehr Verantwortung, kannst Auszubildende anleiten, einen Betrieb führen oder sogar ein eigenes Fachgeschäft eröffnen. Die Meisterschule dauert in Vollzeit etwa ein Jahr, ist aber auch berufsbegleitend möglich. Zudem ist der Meisterabschluss einem Bachelorabschluss gleichgestellt und öffnet Türen für ein späteres Studium.

Studium der Audiologie oder Medizintechnik

Wenn Du Dich wissenschaftlich weiterentwickeln möchtest, kannst Du nach der Ausbildung ein Studium beginnen – zum Beispiel in Audiologie, Hörtechnik und Audiologie, Medizintechnik oder Rehabilitationspädagogik. Diese Studiengänge vertiefen Dein Wissen über akustische Technologien, medizinische Grundlagen und bieten spannende Karrierechancen in Forschung, Industrie oder im Gesundheitswesen.

Spezialist für Pädakustik

Als Pädakustiker bist Du auf die Versorgung von Kindern spezialisiert. Diese Zusatzqualifikation vermittelt Dir das Wissen, um kindgerechte Hörtests durchzuführen, mit Eltern und Fachärzten zusammenzuarbeiten und kindliche Hörgeräte optimal anzupassen. Die Weiterbildung erfolgt meist berufsbegleitend in mehreren Modulen und ist ideal für alle, die gerne mit jungen Menschen arbeiten.

Spezialist für Tinnitus- oder Hörtherapie

Ein weiteres spannendes Feld ist die Spezialisierung auf Tinnitusberatung oder Hörtherapie. Hier lernst Du, wie man Menschen mit chronischem Tinnitus oder Hörverarbeitungsstörungen begleitet und unterstützt – sowohl technisch als auch psychologisch. Die Weiterbildung erfolgt über spezielle Kurse und eignet sich ideal für Hörakustiker*innen mit besonderem Einfühlungsvermögen.

Weiterbildung in Betriebswirtschaft & Management

Wenn Du langfristig in eine Führungsposition aufsteigen oder ein eigenes Geschäft führen möchtest, bietet sich eine kaufmännische Weiterbildung an – etwa zum Betriebswirt des Handwerks, im Vertriebsmanagement oder in der Praxisorganisation. Diese Kurse vermitteln Dir wirtschaftliches Know-how, Personalführung und Marketingstrategien speziell für das Gesundheitshandwerk.

Fazit

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