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Tätowierer / Tätowiererin

Tätowierer tätowiert ein Tattoo.

Dauer der Ausbildung:

2-3 Jahre

Passender Schulabschluss:

Kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben

Ausbildungsgehalt:

Fähigkeiten & Skills:

Zeichnerisches Talent

Kreativität

Feines Handgeschick

Geduld

Verantwortungsbewusstsein

Du liebst es zu zeichnen und willst, dass deine Kunst für immer bleibt? Dann ist der Beruf Tätowierer genau das Richtige für dich! In diesem kreativen Handwerk vereinst du dein Gespür für Ästhetik mit handwerklichem Können – und gestaltest Körperkunst, die Menschen ein Leben lang begleitet.

Infos zum Beruf

Als Tätowierer gestaltest du dauerhafte Kunstwerke auf der Haut deiner Kunden – und das erfordert weit mehr als nur zeichnerisches Talent. Deine Aufgaben reichen von der ersten Beratung über die individuelle Motivgestaltung bis hin zur präzisen Umsetzung des Tattoos mit professionellen Maschinen. Dabei musst du nicht nur kreativ, sondern auch verantwortungsvoll und hygienisch arbeiten. Du bereitest die Haut vor, arbeitest mit verschiedenen Nadel- und Farbtechniken und gibst deinen Kunden Tipps zur richtigen Pflege des Tattoos. Zusätzlich übernimmst du auch sogenannte „Cover-ups“, bei denen alte oder unerwünschte Tattoos durch neue Motive überdeckt und künstlerisch neu interpretiert werden – eine besonders anspruchsvolle Aufgabe, die viel Erfahrung und gestalterisches Geschick erfordert. Ein gutes Auge für Ästhetik, Geduld und Einfühlungsvermögen sind dabei genauso wichtig wie technisches Können.

Wissenswertes

Tätowierer arbeiten oft mit selbst entwickelten Designs – jedes Tattoo ist ein Unikat.
Hygiene ist extrem wichtig: Studios unterliegen strengen Vorschriften des Gesundheitsamts.
Tätowierer reisen oft zu internationalen Conventions und sammeln dort Erfahrung & Kontakte.

Infos zur Ausbildung

Die Ausbildung zum Tätowierer bzw. zur Tätowiererin ist in Deutschland nicht staatlich geregelt – das bedeutet, es gibt keinen einheitlichen Lehrplan oder formellen Abschluss. Stattdessen erfolgt die Ausbildung direkt in einem Tattoostudio und ist stark praxisorientiert. In der Regel lernst du unter Anleitung eines erfahrenen Tätowierers alles, was du für den Beruf brauchst: von der Gestaltung von Vorlagen über den sicheren Umgang mit der Tattoomaschine bis hin zu Hygienevorschriften und Kundenberatung. Wie lange die Ausbildung dauert und ob du dafür eine Vergütung erhältst, hängt ganz vom jeweiligen Studio ab. Wichtig ist vor allem dein Engagement, dein künstlerisches Talent – und die Bereitschaft, ständig zu üben und dazuzulernen.

Voraussetzungen

Kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben, Realschulabschluss oder (Fach-)Abitur von Vorteil, besonders bei Selbstständigkeit.

In diesen Schulfächern solltest du gut sein:

  • ✏️ Kunst: Für Entwurf und Gestaltung von Tattoos
  • 📐 Mathematik: Für Proportionen, Maße und Kalkulationen
  • 💬 Deutsch: Für klare Kommunikation mit Kunden und schriftliche Dokumentation
  • 🧪 Biologie/Chemie: Für Verständnis von Haut, Farben und Hygienevorschriften

Karriere und Weiterbildungsmöglichkeiten

Spezialisierung auf Tattoo-Stile
Nach der Grundausbildung kannst du dich gezielt auf bestimmte Tattoo-Stile spezialisieren, etwa Realistic, Dotwork, Traditional, Black & Grey oder Fine Line. Durch gezieltes Training und Workshops entwickelst du deine Handschrift weiter und positionierst dich als Experte für einen bestimmten Stil – das kann deine Karriere enorm pushen.

Fortbildung in Hygiene und Gesundheitsschutz
Da Tätowierer eng mit der Haut arbeiten, sind fundierte Kenntnisse in Sachen Hygiene und Infektionsschutz unerlässlich. Regelmäßige Schulungen oder Zertifikatskurse (z. B. beim Gesundheitsamt oder in spezialisierten Akademien) sind nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern stärken auch das Vertrauen der Kundschaft.

Piercing-Weiterbildung
Viele Tätowierer erweitern ihr Angebot um das Stechen von Piercings. Dafür gibt es spezielle Kurse, die medizinisches Wissen, Technik und rechtliche Grundlagen vermitteln. Diese Zusatzqualifikation erhöht deine Vielseitigkeit – besonders in kleineren Studios oder bei der Selbstständigkeit.

Kosmetisches Tätowieren (Permanent Make-up)
Wenn du Interesse an Beauty-Anwendungen hast, ist eine Weiterbildung im Bereich Permanent Make-up eine spannende Option. Dabei geht es um das Pigmentieren von Augenbrauen, Lippen oder Lidstrichen – ein wachsender Markt, der handwerkliches Können und ein ästhetisches Auge erfordert.

Selbstständigkeit & Studioeröffnung
Wer den nächsten Karriereschritt gehen möchte, kann sich mit einem eigenen Tattoostudio selbstständig machen. Dazu empfiehlt sich eine kaufmännische Weiterbildung oder ein Gründerseminar, um Grundlagen in Buchhaltung, Marketing, Personalführung und Rechtsfragen zu erlernen. Auch ein Meisterkurs im Bereich Handwerk oder Design kann hilfreich sein.

Internationale Workshops & Conventions
Um am Puls der Szene zu bleiben, besuchen viele Tätowierer regelmäßig internationale Tattoo-Events. Hier kannst du nicht nur dein Können zeigen, sondern dich auch mit Profis austauschen, neue Techniken lernen und dich künstlerisch weiterentwickeln. Networking inklusive!

Fazit

Tätowierer zu werden bedeutet, seine Kreativität zum Beruf zu machen und Menschen mit dauerhaften Kunstwerken zu begleiten. Es ist ein anspruchsvoller Weg, der handwerkliches Können, Verantwortungsbewusstsein und echtes Einfühlungsvermögen erfordert. Wer bereit ist, viel zu lernen, kontinuierlich an sich zu arbeiten und seinen eigenen Stil zu entwickeln, hat beste Chancen auf eine erfolgreiche Karriere – sei es im Studio, auf Conventions oder sogar mit dem eigenen Laden. Ein Beruf mit viel Freiheit, Ausdruckskraft und der Chance, Spuren zu hinterlassen – im wahrsten Sinne des Wortes.
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