
Du willst nicht den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen, sondern richtig anpacken? Als Fachlagerist:in sorgst du dafür, dass Waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind – ob im Onlinehandel, in der Industrie oder im Großlager. Du nimmst Lieferungen an, prüfst sie, lagerst sie ein und machst alles startklar für den Versand.
Der Beruf des Fachlageristen ist geprägt von Organisation, Teamarbeit und Verantwortung. Der Alltag spielt sich in großen Lager- und Logistikhallen ab und kombiniert praktische Tätigkeiten mit technischen Hilfsmitteln. Im Fokus steht dabei ein reibungsloser Warenfluss – von der Anlieferung bis zum Versand.
Warenannahme und Kontrolle
Ein typischer Arbeitstag beginnt oft mit der Entgegennahme von Lieferungen. Fachlageristen prüfen, ob die gelieferten Waren vollständig und unbeschädigt sind. Sie vergleichen die Lieferscheine mit den tatsächlichen Mengen, dokumentieren Abweichungen und erfassen die Ware im System. Dabei ist Sorgfalt besonders wichtig, denn Fehler in der Annahme können den gesamten Lagerprozess beeinträchtigen.
Einlagerung und Ordnung im Lager
Nach der Prüfung werden die Produkte sachgerecht eingelagert. Fachlageristen achten dabei auf eine strukturierte Lagerordnung, damit später alles schnell wieder auffindbar ist. Je nach Betrieb werden moderne Lagerverwaltungssysteme oder Scanner genutzt, um die Bestände digital zu erfassen und zu verwalten.
Kommissionierung und Versandvorbereitung
Sobald eine Bestellung eingeht, stellen Fachlageristen die gewünschten Artikel zusammen – das nennt man Kommissionieren. Anschließend verpacken sie die Ware transportsicher und bereiten sie für den Versand vor. Auch hier ist Genauigkeit gefragt, damit die richtigen Produkte zum Kunden gelangen.
Technische Hilfsmittel und Sicherheitsvorschriften
In größeren Lagern kommen oft Gabelstapler, Hubwagen oder Förderanlagen zum Einsatz. Fachlageristen müssen daher geschult sein im Umgang mit diesen Geräten und sich strikt an Sicherheitsvorschriften halten. Körperliche Fitness, Umsicht und Verantwortungsbewusstsein sind dabei unerlässlich.
Strukturierter Arbeitsablauf mit Abwechslung
Obwohl bestimmte Abläufe im Lager standardisiert sind, bringt jeder Tag neue Herausforderungen. Unterschiedliche Warenarten, Lieferanten und Versandaufträge sorgen für Abwechslung. Fachlageristen arbeiten eng im Team und halten den gesamten Warenfluss eines Unternehmens am Laufen – eine wichtige Rolle mit viel Verantwortung.
Die Ausbildung zum Fachlageristen ist eine anerkannte duale Berufsausbildung und findet sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule statt. Sie vermittelt praktische Fertigkeiten im Lageralltag ebenso wie theoretisches Wissen rund um Logistik, Arbeitsorganisation und Sicherheit.
Ausbildungsdauer und Aufbau
Die Ausbildung dauert in der Regel zwei Jahre. Der praktische Teil erfolgt im Betrieb, wo die Auszubildenden sämtliche Arbeitsbereiche eines Lagers kennenlernen – von der Warenannahme bis zum Versand. In der Berufsschule wird ergänzend unterrichtet, beispielsweise in den Fächern Logistikprozesse, Fachrechnen und Wirtschaftskunde.
Lerninhalte im Betrieb
Im Unternehmen lernen die Auszubildenden, wie Lieferungen angenommen, kontrolliert und eingelagert werden. Sie üben das Kommissionieren und Verpacken von Waren, den Umgang mit Fördermitteln wie Gabelstaplern (nach entsprechender Schulung) und die Nutzung von Lagerverwaltungssystemen. Dabei stehen auch Themen wie Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Teamarbeit im Fokus.
Lerninhalte in der Berufsschule
Die schulische Ausbildung vermittelt unter anderem Kenntnisse in Lagerwirtschaft, Güterkontrolle, Arbeitsplanung und rechtlichen Grundlagen. Auch Themen wie Kommunikation und Kundenorientierung spielen eine Rolle.
Abschluss und Weiterqualifizierung
Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK). Wer sich weiterentwickeln möchte, kann direkt im Anschluss das dritte Ausbildungsjahr absolvieren und den Abschluss „Fachkraft für Lagerlogistik“ erwerben. Auch spätere Fortbildungen zum Logistikmeister oder Fachwirt sind möglich.
Einstiegsvoraussetzungen
Rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben, in der Praxis stellen viele Betriebe jedoch bevorzugt Bewerber mit Hauptschulabschluss ein. Technisches Interesse, Zuverlässigkeit und eine sorgfältige Arbeitsweise sind wichtige Voraussetzungen.
Du solltest Spaß am Umgang mit Technik haben – besonders beim Fahren von Flurförderzeugen
Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sind wichtig
Langes Stehen und körperliche Arbeit sollten dich nicht stören
Mindestens einen Hauptschulabschluss
Wenn du nach der zweijährigen Ausbildung zum/zur Fachlagerist:in noch tiefer in die Welt der Logistik einsteigen möchtest, kannst du mit einem zusätzlichen Ausbildungsjahr die Weiterbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik absolvieren. In dieser Qualifikation übernimmst du verantwortungsvollere Aufgaben, zum Beispiel in der Tourenplanung, der Optimierung von Lagerprozessen und beim Einsatz moderner Lagerverwaltungssysteme.
Wenn du die Karriereleiter weiter nach oben steigen möchtest, ist die Weiterbildung zum/zur Logistikmeister:in (IHK) eine ideale Möglichkeit. In dieser Funktion übernimmst du die Leitung von Teams, planst logistische Abläufe, kümmerst dich um die Einarbeitung von Auszubildenden und arbeitest eng mit der Betriebsleitung zusammen. Du bist auf der mittleren Führungsebene tätig und steuerst wichtige Prozesse innerhalb der Lager- und Transportlogistik.
Als Techniker:in für Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Logistik analysierst du logistische Prozesse, identifizierst Einsparpotenziale und entwickelst Strategien zur Effizienzsteigerung. Du verbindest technisches Know-how mit wirtschaftlichem Denken und setzt moderne Technologien gezielt im Lager- und Materialflussmanagement ein. Damit übernimmst du eine Schlüsselrolle in der Schnittstelle zwischen Technik und Führung.
Mit Fachabitur oder Abitur besteht die Möglichkeit, ein Studium im Bereich Logistikmanagement oder Supply Chain Management zu absolvieren. Hier lernst du unter anderem betriebswirtschaftliche Grundlagen, Prozessoptimierung, digitale Logistiksysteme und internationale Warenströme kennen. Das Studium ist auch dual möglich, also in Kombination mit Praxiserfahrung in einem Unternehmen. Es bereitet dich auf Fach- und Führungsaufgaben im strategischen Logistikmanagemen
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